Ein Verband, eine Stimme: Die deutsche Wassersportbranche formiert sich neu
Ein Verband, eine Stimme:
Die deutsche Wassersport-branche formiert sich neu
BVWW und DBSV schließen sich zum Verband Maritime Wirtschaft Deutschland e. V. (VMWD) zusammen – neues Logo, neues Selbstverständnis, neue Perspektiven

In der deutschen Wassersportwirtschaft bricht eine neue Ära an: Aus dem Bundesverband Wassersportwirtschaft (BVWW) und dem Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verband (DBSV) wird ein gemeinsamer starker Verband – der Verband Maritime Wirtschaft Deutschland e. V. (VMWD). Damit bündeln zwei zentrale Organisationen der Branche ihre Kräfte und schaffen eine einheitliche Interessenvertretung für die gesamte maritime Wirtschaft des Landes.
Die Mitglieder beider Verbände haben den Zusammenschluss einstimmig beschlossen – der DBSV bereits am 15. März 2025 bei seiner Frühjahrstagung in Duisburg, der BVWW kurz darauf am 29. März in Köln. Auch der neue Name und eine umfassende Satzungsänderung wurden dabei auf den Weg gebracht. Offiziell eingetragen wurde der VMWD bereits am 13. März 2025 in das Vereinsregister der Stadt Köln, die auch künftig Sitz des Verbands bleibt. Die bisherige DBSV-Geschäftsstelle in Hamburg bleibt erhalten und wird als technischer Standort weitergeführt.
Ein Verband mit technischer Expertise und neuem Erscheinungsbild

VMWD Geschäftsführer Karsten Stahlhut
© privat
Mit dem Zusammenschluss geht auch eine strukturelle und visuelle Erneuerung einher. „Der VMWD präsentiert sich mit einem modernen Logo, das mit einer stilisierten Welle die Dynamik und Vielseitigkeit der maritimen Wirtschaft“ symbolisiert, sagt VMWD Geschäftsführer Karsten Stahlhut. Ob Social Media, Website oder offizielle Publikationen: Das neue Design soll die Außenwirkung des Verbands stärken und seinen Anspruch als zukunftsorientierte Organisation unterstreichen.
Inhaltlich bringt sich der Verband weiterhin mit technischer Expertise ein: Johannes Christophers, neuer technischer Referent in Hamburg, steht den Mitgliedern als Ansprechpartner zu Themen wie Sportbootrichtlinie, Nachhaltigkeit oder neue EU-Verordnungen zur Seite.

Technischer Referent Johannes Christophers
© privat
Gemeinsame Interessenvertretung für eine vielfältige Branche
Der VMWD versteht sich als umfassende Interessenvertretung für alle Bereiche der maritimen Wirtschaft in Deutschland – von Werften, Händlern, Charterunternehmen, Sportboothäfen über die Tauchsport- und Kanubranche bis hin zu Importeuren und Zubehöranbietern. Auch künftig ist der Verband ideeller Träger der internationalen Leitmesse „boot Düsseldorf“, die jährlich im Januar stattfindet.
Blick nach vorn: Erste Mitgliederversammlung in Hamburg

Claus-Ehlert Meyer
© privat
Der nächste wichtige Meilenstein steht bereits fest: Am 4. September 2025 findet in Hamburg die erste ordentliche Mitgliederversammlung des VMWD statt. Dort wird ein neues Präsidium gewählt und über die künftige Beitragsordnung entschieden. „Mit einem klaren Blick auf die Zukunft und vereinter Stärke setzt der VMWD damit neue Impulse für eine innovative, vernetzte und politisch sichtbare maritime Wirtschaft in Deutschland“, so Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer des DBSV, der künftig gemeinsam mit Karsten Stahlhut die Geschäftsführung des VMWD übernimmt.
Die boot Düsseldorf begrüßt die Gründung des neuen „Verband Maritime Wirtschaft Deutschland e.V.“

Petros Michelidakis
© Messe Düsseldorf
Petros Michelidakis, Director der boot: „Die Verschmelzung der Verbände BVWW und DBSV ist eine klare Stärkung der Wassersportbranche in Deutschland. Beide ehemaligen Verbände sind seit Jahrzehnten mit der boot eng verbunden und haben gemeinsam mit uns immer wieder neue Aspekte des Sports, technische Entwicklungen und gesellschaftliche Anliegen herausgearbeitet und erfolgreich umgesetzt. Karsten Stahlhut und Claus-Ehlert Meyer vereinen vorbildlich visionäre Ideen für die Zukunft und die Erfahrung im wirtschaftlichen Umfeld der Wassersportindustrie. Die boot kann als weltweit führende Messe für den Wassersport von der Verschmelzung nur profitieren und den exportorientierten deutschen Herstellern gemeinsam mit ihrem Verband die wirtschaftliche Plattform für Geschäftsbeziehungen in alle Kontinente bieten. Ich wünsche Karsten und Claus-Ehlert ganz viel Erfolg auf ihrem Weg zu neuen Ufern und in bester maritimer Manier ‚immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel‘.“