The Ocean Race 2023

Endlich wieder
Tracker gucken!

Am 25. Januar 2023 startet in Alicante das The Ocean Race. Das härteste Weltrennen für Crews, 1973 als Whitbread Round The World Race gegründet und vor allem als Volvo Ocean Race bekannt, führt Schiffe und Crews in acht Etappen einmal rund um die Welt. Das große Finale ist am 1. Juli in Genua.

Mit dabei, und damit der ausschlagende Grund für alle deutschen Segelfans, mindestens einmal täglich auf den Tracker zu gucken: Boris Herrmann und sein Team mit der neuen „Malizia Seaexplorer.“

Das Schiff wurde erst im September in Hamburg getauft, mit der erfolgreichen Teilnahme an der Route du Rhum bestand es seine erste Transatlantikregatta und sicherte Skipper Boris einen wichtigen Teil der Qualifikation für die nächste Auflage der Vendée Globe. Nur auf die erhofften Speedrekorde musste Boris auf der Regatta von Saint Malo nach Guadeloupe verzichten. Nach einem Schaden an einem der beiden Foillager verzichtete er auf den Einsatz der Foils. Ohne im Flugmodus durchstarten zu können, kam er sicher mit einem heilen Schiff, aber deutlich langsamer als die Konkurrenz, auf Guadeloupe an.

Für das The Ocean Race haben fünf Imoca-Yachten gemeldet, das Rennen wird zeigen, welches Potenzial die „Malizia Seaexplorer“ wirklich hat. Gesegelt wird in vierköpfigen Teams, mit an Bord ist immer ein on Board Reporter, so dass die Fans zu Hause mit packenden Bildern und Videos direkt aus dem Southern Ocean bestens versorgt sind.

Ebenfalls am Start ist das deutsch-französische Gemeinschaftsprojekt „Guyot environnement-Team Europe“, in dem das German Offshore Team aufgegangen ist. Mit dabei ist auch der ehemalige deutsche Starboot-Weltmeister Robert Stanjek, der sich mit der Teilnahme an dem Weltrennen einen lange gehegten seglerischen Traum erfüllt. Er und seine Crew gewannen 2021 mit der deutschen Imoca „Einstein“ das „The Ocean Race Europe“, gewissermaßen der kleine Bruder des härtesten Yachtrennens der Welt.

Imocas gucken und Boris, Robert und ihren Teams auf dem Wasser zujubeln kann man am 9. Juni 2023, wenn die Flotte auf dem Weg von Aarhus nach Den Haag eine Fly by-Tonne auf der Kieler Förde passiert.

Anders als erwartet, wird es neben der Flotte der Imocas keine weitere Bootsklasse auf der Gesamtdistanz des Weltrennens geben. Die Volvo Ocean 65 Racer, die bereits bei den beiden vorherigen Auflagen der Regatta eingesetzt wurden, werden ähnlich dem „The Ocean Race Europe“ nur einige Sprintetappen mitsegeln. Ausschlaggebend für diese erst im Dezember bekannt gewordene Planungsänderung waren vor allem die Kampagnenkosten der bisher gemeldeten sechs VO 65 Teams.