Die besten Offshore-Teams der Welt kommen nach Kiel

Damit sind die Veranstalter ihrem Ziel, bei dieser Weltmeisterschaft mindestens an den großen Erfolg der Offshore WM 2014 vor Kiel anknüpfen zu können, schon ein großes Stück nähergekommen. Vor neun Jahren waren 151 Starter aus 15 Nationen auf der Förde dabei. Die Teilnahme an der WM im eigenen Land ist bei vielen Seeseglern das Saisonhighlight des Jahres 2023. „Ich freue mich auf die WM“, sagt Bertil Balser, Vorsitzender der Regatta-Vereinigung Seesegeln (RVS). „Egal, ob bei routinierten Crews oder zahlreichen neuen Projekten, Kiel ist das Ziel.“ Die RVS wird von der Maior an über die Kieler Woche bis zur WM das Seesegeln in Kiel eng begleiten und ergänzende Trainings anbieten. „Jetzt zur WM melden und die Kampagne beginnen, die Zeit läuft“, betont Bertil Balser.

Um auch den Eignern kleinerer Yachten die Teilnahme an der Regattawoche vor Kiel zu ermöglichen, wird erstmals neben den bekannten Klassen A, B und C auch die Kategorie D ausgeschrieben. „Damit möchten wir kleinere Boote ansprechen, die zur eigentlichen WM nicht zugelassen sind. Das ist Nachwuchsarbeit“, sagt ORC-Vize Eckhard von der Mosel.

Besonders die RVS und der Vorsitzende des DSV-Seesegelausschusses und WM-Wettfahrtleiter Eckart Reinke, hatten diese Erweiterung gewünscht und vorangetrieben „Dank dieser Erweiterung um die Gruppe D halte ich eine Starterzahl von 150 und eventuell noch höher für möglich“, hofft Bertil Balser, der sogar auf 170 Teilnehmer für möglich hält. „Dieses Jahr wird die WM die deutsche Offshore-Szene enorm beleben. Ob Maior, Kieler Woche und vielleicht auch die IDM in Travemünde werden von der WM in Deutschland profitieren.“

Neben den erwarteten Teilnehmern aus den Ostsee-Anrainerstaaten stehen die diesjährigen WM-Fünften vor Porto Cervo (Italien) in der Kategorie B und Weltmeister von 2021 in Estland, die "Essentia44" (Marcin Sutkowski/Gand Soleil 44 P) aus Rumänien, und die WM-Dritten in der Kategorie C, die "Flying Dolphin" (Willem Ellemmet/Dufour 40) aus den Niederlanden bereits in der Starterliste. Heißer Anwärter auf den Titel ist u. a. Michael Berghorn mit seiner modifizierten Mills 45 „Halbtrocken“. Das Team gewann 2021 die ORC Weltmeisterschaft in der Gruppe A der großen Yachten vor Tallinn.